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Pressemitteilung, 06.07.2022

Deutsche Wasserstoff-Vollversammlung 2022 – Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft nimmt Fahrt auf

Die Wasserstoff-Vollversammlung ist die zentrale Veranstaltung zum aktuellen Stand der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und der marktreifen Produkte. Die zweitägige hybride Konferenz startet heute, am zweiten Tag zieht der Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing Bilanz über die Aktivitäten und Förderungen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Die Wasserstoff-Vollversammlung gilt als eine zentrale Veranstaltung für den aktuellen Stand der Technologie und der marktreifen Produkte im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Sie schafft Sichtbarkeit für die zahlreichen Aktivitäten und Projekte. Im Fokus der Veranstaltung steht die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie, die in diesem Rahmen auf hoher politischer Ebene diskutiert werden soll. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Herr Dr. Volker Wissing, wird am zweiten Tag der Vollversammlung teilnehmen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Die aktuelle geopolitische Lage macht deutlich, wie wichtig der schnelle Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft ist. Wir brauchen Wasserstoff auch in der Mobilität, um unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden. Wasserstoff ist längst auf dem Weg in den Massenmarkt. Die Wasserstoff-Vollversammlung macht unseren Fortschritt sichtbar: von wasserstoffbetriebenen Fernbussen über erste Demonstrationen im Bereich der Luft- und Schifffahrt bis hin zu stationären Systemen für die Versorgung kritischer Infrastrukturen.“

Die Konferenz soll den branchenübergreifende Wissenstransfer vorantreiben und durch Bündelung des Netzwerkes die Industrie und Forschung stärken. Spezifische Herausforderungen für den Markthochlauf der Technologien sollen eruiert und Lösungsvorschläge für mögliche Hürden im Austausch mit den anwesenden Expertinnen und Experten entwickelt werden.

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer (Sprecher) NOW GmbH: „Das Energiesystem der Zukunft auf Basis Erneuerbarer Energien braucht grüne Moleküle zum Speichern der fluktuierenden Erzeugung und zu ihrem Transport. Wasserstoff und seine Derivate werden zu einer “Commodity” und Grundlage des globalen Handels mit Energieträgern. Auch aus industriepolitischer Perspektive ist es deshalb wichtig, alle Technologien voranzubringen, die für die Verwendung von Wasserstoff in unterschiedlichsten Verwendungen benötigt werden. Es ist deshalb folgerichtig, dass das BMDV mit seinen Förderansätzen auch weiterhin konsequent die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie vorantreibt. Die Früchte der bisherigen Bemühungen werden auf der Wasserstoff-Vollversammlung präsentiert. “

Nationale Wasserstoffstrategie als Kursbuch
Zentral für den Kurs der Bundesregierung ist die Ausrichtung der Nationalen Wasserstoffstrategie. Hier bietet die Vollversammlung Gelegenheit, übergreifende strategische Themen im Bereich Wasserstoff, wie die Weiterentwicklung der Nationalen Wasserstoffstrategie, zu diskutieren. Unter anderem sollen die Erzeugungskapazitäten für grünen Wasserstoff von 5 auf 10 Gigawatt bis 2030 verdoppelt werden. Das damit verbundene Ziel ist klar: Es soll ein Markt für grünen Wasserstoff etabliert und Wertschöpfungsketten geschaffen werden, damit Deutschland bei der Wasserstofftechnologie international seine Führungsrolle behaupten kann.

Technologieoffenheit als entscheidender Ansatz
Die Technologieoffenheit ist weiterhin eines der Grundprinzipien aller Anstrengungen. Die Politik darf keine technologischen Pfade ausschließen, um Ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Das gilt insbesondere für die Wasserstoffanwendungen im Verkehr. Wasserstoff kann und muss hier einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten, entweder direkt genutzt in der Brennstoffzelle oder um synthetische Kraftstoffe herzustellen. Einsatzgebiet sind hierbei vor allem Fahrzeuge, die weite Strecken zurücklegen oder große Lasten transportieren müssen. Des Weiteren sind kurze Betankungszeiten ein entscheidender Vorteil für viele Anwendungsbereiche. Technologieoffenheit bedeutet hier: Es geht dabei nicht um Konkurrenz von Antriebstechnologien, sondern darum, dass sich Technologien ergänzen und entsprechend ihrer jeweiligen Stärken eingesetzt werden.

Auch die HyLand-Regionen waren auf dem Symposium vertreten. Nadine Hölzinger der Spilett New Technologies GmbH und Teil des HyStarter-Konsortiums stellte am zweiten Konferenztag den Szenarienrechner vor. Auf der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen Andreas Jarfe (HyStarter Wismar), Dennis Hetmann HyExpert OWL) und Lukas Schreiner (HyExpert II Havelland) mit Alexander Gehling (NOW GmbH) über das HyLand-Programm und die Erfahrungen in den Regionen. Mit Eva Stede (EWE, Highways for Future) kam im Anschluss auch ein HyPerformer zu Wort.

Durchgeführt als Hybrid-Event in Präsenz mit Live-Übertragung soll allen Interessierten die Teilnahme an der Konferenz ermöglicht werden. Die Deutsche Wasserstoffvollversammlung wird veranstaltet von der NOW GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Deutsche Wasserstoff-Vollversammlung
am 6. und 7. Juli 2022, je 9-17 Uhr
in Berlin (Hilton Berlin Gendarmenmarkt) und Online

Alle Vorträge werden im Laufe der nächsten Woche auf dem Youtube-Kanal der NOW GmbH veröffentlicht.

Pressekit mit Bildmaterial

Kontakt
Michael Graß (NOW GmbH)
Manager Presse und Publikationen Kommunikation HyLand
michael.grass@now-gmbh.de

HyBayern – Grüne Wasserstoffmodellregion

Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs aus grüner H2 Erzeugung, -verteilung und -nutzung
Landkreis Landshut, Ebersberg, München
Projektvolumen
42 Mio. Euro
Laufzeit
2020-2025
Durch die Nutzung des grünen Wasserstoffs als Kraftstoff für den Betrieb von 35 neuen Brennstoff­zellen- Bussen, 30 Pkw, Flurförder­zeugen und dem geplanten Wasserstoff-Technologie-Anwender­zentrum werden jährlich bis zu 4.500 Tonnen CO2 Tonnen CO2 eingespart.