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Pressemitteilung, 15.10.2024

HyPerformer H2Rivers – Wasserstofftankstelle in Frankenthal geht in Betrieb

HyPerformer H2Rivers – Wasserstofftankstelle in Frankenthal geht in Betrieb

Im Beisein von Dr. Sven Halldorn, Abteilungsleiter Grundsatzabteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), sowie Dr. Nicolas Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal, wurde am 1. Oktober eine neue Wasserstofftankstelle in Rheinland-Pfalz in Betrieb genommen. An dem Standort können Wasserstoff-Lkw und -Busse bei 350 bar sowie H2-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bei 700 bar tanken.

Mit einer Tageskapazität von ca. 800 kg kann die öffentlich zugängliche Tankstelle bis zu 30 Wasserstoff-Lkw und -Busse täglich versorgen. H2 MOBILITY Deutschland, verantwortlich für Bau und Betrieb der Tankstelle, trägt zusammen mit dem Chemieunternehmen BASF, das anteilig in das 350-bar-Modul investiert hat, zum Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in der Rhein-Neckar Region bei. 

Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Die heute eröffnete Wasserstofftankstelle in Frankenthal ist ein weiterer, wichtiger Schritt hin zur klimaneutralen Mobilität. Die von uns geförderte Wasserstofftankstelle ergänzt das bereits bestehende Tankstellennetz für schwere Nutzfahrzeuge und Busse in der Rhein-Neckar-Region. Damit schaffen wir für Unternehmen vor Ort die Voraussetzung ihre Flotten auf Wasserstoff umzustellen.“

Dr. Nicolas Meyer, Oberbürgermeister von Frankenthal: „Die Inbetriebnahme dieser Wasserstofftankstelle markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Mobilität in unserer Region. Wir setzen damit ein klares Zeichen für den Klimaschutz und die Zukunft der umweltfreundlichen Verkehrstechnologien. Gemeinsam mit H2 MOBILITY Deutschland und BASF gestalten wir eine saubere und innovative Mobilität für Frankenthal und darüber hinaus.“ 

Durch die verkehrsgünstige Lage in direkter Nähe zum Kreuz Ludwigshafen Nord und damit zur A6 ist die Tankstelle für den Logistikverkehr strategisch gut gelegen. Bis 2026 entstehen in der Metropolregion Rhein-Neckar drei weitere H2 MOBILITY Tankstellen von ähnlicher Größe und Leistungsfähigkeit, darunter in Mannheim und Ludwigshafen.

„Die Größe der Tankstelle zeigt, in welche Richtung wir uns in der Wasserstoffmobilität entwickeln. Eine einzige Station versorgt verschiedene Fahrzeugtypen. So schaffen wir es, die ganze Bandbreite der Mobilität nachhaltig zu gestalten, auch den Bereich des kommerziellen Güter- und Personenverkehrs. Die Tankstelle in Frankenthal ermöglicht v. a. Unternehmen, ÖPNV und Kommunen in der Region den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität mit Wasserstoff. Wir danken unseren Projektpartnern für die engagierte Zusammenarbeit und den Weitblick, den wir alle für das Gelingen der Verkehrswende teilen. Zusammen mit weiteren neuen H2 MOBILITY Stationen entsteht in der Region Rhein-Neckar ein redundantes H2-Tankstellennetz“, so Martin Jüngel, Geschäftsführer und CFO von H2 MOBILITY Deutschland

BASF beabsichtigt mit der Investition in die H2-Tankstelle die Schnittmengen der Wasserstoffwirtschaft in der Region weiter auszubauen. Denn neben dem Umstieg auf nachhaltigere Antriebe in der Mobilität ist CO2-freier Wasserstoff auch ein wichtiger Hebel der Energietransformation bei BASF. „Voraussetzung für eine sektorenübergreifende H2-Wirtschaft ist ein enger Schulterschluss zwischen Wasserstoff-Produzenten, -Verteilerunternehmen und -Abnehmern“, sagt Dr. Tilmann Hezel, Senior Vice President Infrastructure am BASF-Standort Ludwigshafen. „Hier setzen wir durch unsere Zusammenarbeit mit H2 MOBILITY an. Mit unserer Beteiligung an der neuen Tankstelle, aber auch mit dem Bau eines Wasserelektrolyseurs, möchten wir bei unseren Zulieferern und Transportunternehmen sowie in der regionalen Mobilität den Weg hin zu Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieben ebnen.“

H2Rivers: Wasserstoff-Demonstrationsprojekt Rhein-Neckar
H2Rivers ist Teil des HyLand-Programms vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in der Kategorie HyPerformer. Das Projekt H2Rivers ebnet in der Metropolregion Rhein-Neckar und dem mittleren Neckarraum den Weg für den flächendeckenden Markteintritt von emissionsfreien Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien im Mobilitätssektor. Die Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) als eine Gewinnerregion des Programms „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ mit bis zu 20 Mio. € an Investitionszuschüssen durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Wasserstofftankstelle in Frankenthal wird für ihren Teil mit 1.288.000 Euro gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Dr. Doris Wittneben, Bereichsleiterin Zukunftsfelder und Innovationen, MRN GmbH: „Als Koordinatorin des Projekts H2Rivers freuen wir uns besonders, dass mit der Wasserstofftankstelle Frankenthal ein weiterer wichtiger Baustein für ein starkes resilientes Wasserstoffökosystem für die Metropolregion in Betrieb geht. Rhein-Neckar verfügt damit über ein dichtes Netz an Wasserstofftankstellen für Lkw, Busse, kommunale Fahrzeuge und Pkw. Die Region ist damit eines der größten Schaufenster für Wasserstoff-Technologien von der Erzeugung von grünem Wasserstoff, über die Infrastruktur bis hin zum Einsatz des Wasserstoffs in Brennstoffzellenfahrzeugen.“

 

Quelle Originalmeldung: H2MOBILITY Deutschland

Bild: Copyright (c) H2 MOBILITY; v. l. n. r.:

  • Martin Jüngel, Geschäftsführer & CFO, H2 MOBILITY Deutschland
  • Dr. Tilman Hezel, Senior Vice President Infrastructure, BASF
  • Dr. Doris Wittneben, Bereichsleiterin Zukunftsfelder und Innovationen, MRN
  • Dr. Sven Halldorn, Abteilungsleiter Grundsatzabteilung, Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV)
  • Dr. Nicolas Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal

 

Kontakt
Michael Graß (NOW GmbH)
Manager Presse und Publikationen Kommunikation HyLand
michael.grass@now-gmbh.de

HyBayern – Grüne Wasserstoffmodellregion

Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs aus grüner H2 Erzeugung, -verteilung und -nutzung
Landkreis Landshut, Ebersberg, München
Projektvolumen
42 Mio. Euro
Laufzeit
2020-2025
Durch die Nutzung des grünen Wasserstoffs als Kraftstoff für den Betrieb von 35 neuen Brennstoff­zellen- Bussen, 30 Pkw, Flurförder­zeugen und dem geplanten Wasserstoff-Technologie-Anwender­zentrum werden jährlich bis zu 4.500 Tonnen CO2 Tonnen CO2 eingespart.