HyStarter I: Wasserstoffregion Ostallgäu
Gemeinde Fuchstal, kreisfreie Stadt Kaufbeuren & Landkreis Ostallgäu
Die HyStarter Region Ostallgäu/Allgäu setzt sich aus der Gemeinde Fuchstal im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech sowie dem Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren zusammen. Die geografische Lage zwischen München, Stuttgart und Zürich ermöglicht eine gute Erreichbarkeit. Die drei Gebietskörperschaften sind Teil der Europäischen Metropolregion München. Das Ostallgäu grenzt an das österreichische Tirol an.
Hintergrund zur Region
Die Region weist eine hohe Dichte erneuerbarer Energieanlagen wie Wasser- und Windkraft, Photovoltaik sowie Biogasanlagen auf – bilanziell werden bereits über 90 Prozent des Stromverbrauchs regenerativ erzeugt. Die Region bietet ein erhebliches Potential großer und mittelständischer Unternehmen der Fahrzeugindustrie, des Maschinenbaus, der Nahrungsmittelerzeugung und der Logistik, für welche Wasserstoff eine vielversprechende Technologie darstellt. In der Region existiert bereits ein Pilotprojekt für einen E-LKW, der in Kaufbeuren entwickelt wurde. In Fuchstal wird die Sektorenkopplung zwischen Strom und Wärme in einem Projekt der Nationalen Klimaschutzinitiative mit einem Wärmespeicher, einem Power-to-Heat-Modul und einem Batteriespeicher realisiert, um überschüssigen, regenerativ erzeugten Strom regional nutzen zu können. Das Ostallgäu hat als mehrfacher Sieger der „Solarbundesliga“ bereits früh in erneuerbare Energien investiert und sucht nach Nachnutzungsmodellen für Anlagen, die in den nächsten Jahren aus dem EEG fallen werden. Gleichzeitig sind ländliche Regionen wie das Allgäu mit Herausforderungen bei der Mobilität und mit anderen Voraussetzungen als Großstädte gegenüber der batteriebetriebenen Elektromobilität konfrontiert (z. B. Reichweite von Fahrzeugen).
Mit dem Projekt HyStarter soll ein Weg aufgezeigt werden, um den regenerativen Stromüberschuss der Region mit Mobilität sowie der stofflichen Nutzung von grünem Wasserstoff zu verknüpfen. Die Region Ostallgäu/Allgäu erwartet sich eine Weiterentwicklung der begonnenen Energiewende, langfristige Arbeitsplatzschaffung und -sicherung sowie örtliche Wertschöpfung. Im Projekt wird angestrebt, die Nutzungsmöglichkeiten, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit und die Klimaschutzwirkung (CO2-Bilanz) zu konkretisieren und einen Realisierungsplan mit Partnern aus der Region zu erarbeiten.
Projektansprechpartner
Peter Igel
Abteilungleiter Wirtschaftsförderung, Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
peter.igel@kaufbeuren.de
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