Pressemitteilung, 13.07.2023
Wasserstoffprojekt des Zweckverbandes InterFranken –
Erfolgreicher Abschluss von HyStarter
Mit über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand am 04. Juli 2023 die öffentliche Abschlussveranstaltung des HyStarter-Projektes des Zweckverbandes InterFranken statt.
Im Feuchtwanger Ulrichsaal stellten Vertreter des Akteurskreises, der sich aus den acht
Gemeinden des Zweckverbandes, ortsansässigen Betreibern von Wind-, PV- und
Bioenergieanlagen, lokalen und regionalen Energieversorgern und Netzbetreibern, Lehr- und
Forschungseinrichtungen der Region sowie vielen mittelständischen Industrieunternehmen
aus dem Umkreis des geplanten Industrie-/Gewerbeparks zusammensetzt, die Ergebnisse
des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projektes vor. Neben der
Erarbeitung eines Zielsystems 2030 für eine Wasserstoffwirtschaft in der Region
Westmittelfranken, der Präsentation eines dazu passenden, regionales Technologiekonzeptes
für die Erzeugung, die Verteilung und die Nutzung des grünen Wasserstoffs sowie eine erste
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung stand die Entwicklung von Ideen für zukünftige Handlungsfelder im Vordergrund der Arbeiten. Hier die „Starting Five“ des Zweckverbandes InterFranken:
- H2-Hub InterFranken: Im Industrie-/Gewerbepark InterFranken wird zur Produktion von
grünem Wasserstoff eine Elektrolyseanlage mit Speicher errichtet. Die Versorgung mit
Strom wird durch die nahegelegenen Windenergie- und PV-Anlagen sichergestellt. Der
Wasserstoff kann einer Wasserstofftankstelle im Park und dem geplanten
Kompetenzzentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik im Bahnverkehr zur
Verfügung gestellt werden. - Kompetenzzentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik im Bahnverkehr: Auf
dem Gelände des Industrie-/Gewerbeparks wird ein Logistikzentrum für den Umschlag
von Gütern von der Straße auf die Schiene in Verbindung mit einer Serviceeinrichtung,
einer Werkstatt und einer Tankstelle für Züge mit Brennstoffzellenantrieb entstehen. - Wasserstoff-Pipeline: Zur Versorgung der Unternehmen in den Industriegebieten
Seiderzell und Feuchtwangen-West werden Wasserstoffpipelines vom H2-Hub
InterFanken zu den Standorten den Unternehmen gebaut. - Die Fa. HERZ Transporte-Erdbau und HERZ Entsorgung und Logistik stellt
Überlegungen an, ihre Fahrzeugflotte auf brennstoffzellenbetriebe Antrieb
umzustellen. Beginnen könnte das Unternehmen mit den Müllsammelfahrzeugen, die
bereits erhältlich sind. - Elektrolyse an der Kläranlage Aichenzell: Unabhängig von der Entwicklung des
Industrie-/Gewerbeparks InterFranken kann auf dem Gelände der Kläranlage
Aichenzell eine Elektrolyseanlage, gespeist mit erneuerbarem Strom aus der Region,
errichtet werden, deren zusätzlichen Produkte, Sauerstoff und Abwärme, die Effizienz
der Belebungsbecken der Kläranlage deutlich steigern und den Energieverbrauch
deutlich senken kann.
Für die Wirtschaftlichkeitsanalysen wurden in Abstimmung mit dem Akteurskreis regionale
Annahme zu Erzeugungskapazitäten und Anwendungsoptionen über die gesamte Region
getroffen und anhand unterschiedlicher Szenarien betrachtet. Hierbei konnte festgestellt
werden, dass die Wirtschaftlichkeit in allen Szenarien positiv dargestellt werden kann.
Die detaillierten Ergebnisse des Projektes können dem Abschlussbericht entnommen werden, der als Broschüre über die Geschäftsstelle des Zweckverbandes InterFranken bezogen oder auf den Internetseiten des Zweckverbandes (https://www.interfranken.de) oder des HyLand-Programms (https://www.hy.land/hystarter/) als PDF-Datei heruntergeladen werden kann.
Michael Graß (NOW GmbH)
Manager Presse und Publikationen Kommunikation HyLand
michael.grass@now-gmbh.de